GOOD BOY

PÖNIs: (3/5)

DURCHTRIEBEN. MIT NORWEGISCHEM HORROR. Titel = „GOOD BOY“ von Viljar Boe (B + K +R; Norwegen 2022; M: Martin Smoge; Isak Wingsternes; 76 Minuten; deutscher Kino-Start: 21.12.2023). Schade, dass solch ein mieser Schluss so eine interessante Filmnummer ziemlich zu ramponieren vermag. Verraten wird hier aber nix. Bleiben wir bei der Reihenfolge. Ihre Namen – Sigrid und Christian. Lernen sich per Dating-App kennen. Die blonde 23-jährige Studentin und der schmucke gutaussehende reiche junge Typ. Der diese prachtvolle Villa geerbt hat. Wo sie sich nach dem Restaurantbesuch zurückziehen. Alles wäre paletti, gäbe es da nicht „diese Merkwürdigkeit“. Im Haus. Christian besitzt einen Hund. Frank.  Der gar kein Hund ist, sondern ein Kerl in zottligem hellgrau-dunklem Fell-Kostüm. Sigrid ist – zunächst – entsetzt, dann nur noch irritiert, aber da lockt ja noch die Möglichkeit, sich mit einem Millionär einzulassen. Na gut, mit Hund. Also eigentlich. Sie beschließt, sich „darauf“, ja, einzulassen. Doch als sie allein mit dem Hund draußen spazieren geht, spricht DER kurz zu ihr. Und tut kund, Herrchen sei ein gefährlicher Psychopath. Und tatsächlich wird später Hundi von Herrchen verkloppt. Auf dem nackten Po. Währenddessen ist Sigrid fortan bemüht, eine Fluchtmöglichkeit zu finden. Doch da Christian die Handys „eingesammelt“ hat, ist DAS kompliziert. Von wegen – die Urlaubsstätte befindet sich ziemlich abgelegen. Mit Viel-Wald drumherum. „Die Welt ist ein grausamer Ort“, erklärt der gemeine Christian. Zu dem einem noch einfällt, dass er völlig dämlich, aggressiv und irre zu sein scheint. Nach und nach und immer-mehr-mehr. Wie gesagt, Ansätze von originellem Denken und Handeln sind die meiste Zeit gegeben. Nur dieses verdammeledeite Ende drückt den Betrachter herunter. So was in der (Geschmacks-)Art. Bin auf die nächste norwegische Kinematografie etwas neugierig (= 3 PÖNIS).

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