GLORIA!

PÖNIs: (4/5)

MUSIK:INNEN. Titel = „GLORIA!“ von Margherita Vicario (Co-B + R + M; Italien/Schweiz 2023; Co-B: Anita Rivarolli; K: Gianluca Palma; M: Davide Pavanello; 105 Minuten; deutscher Kino-Start: 29.08.2024). Venedig um 1800: Im Kollegium Sant Ignazio, einer alten Musikschule für mittellose Mädchen, lebt Teresa (GALATÉA BELLUGI), von allen nur „die Stumme“ genannt. Niemand ahnt etwas von dem außergewöhnlichen Talent dieser einfachen Magd, das sie befähigt, die Wirklichkeit als Rhythmus zu erleben, ihre Schönheit wahrzunehmen und sie durch Musik zu verändern. Während sich im Kollegium alles um den bevorstehenden Besuch des frisch inthronisierten Papstes dreht und der alte Kapellmeister sich abmüht, eine glorreiche Komposition für den Pontifex zu ersinnen, mach Teresa in der Abstellkammer eine Entdeckung: eine brandneue, aber auch unheimliche Erfindung, ein wunderschönes Instrument – ein Pianoforte. Um Teresa um die revolutionäre Musikmaschine“ versammelt sich ein außergewöhnliches Quartett von jungen Frauen, zunächst als Rivalinnen, doch zunehmend als Komplizinnen. Diese Musikerinnen sind eine Quelle großen, aber ganz bewusst übersehenen Talents. Gegen den Willen des Kapellmeisters entwickeln sie ihre eigene Vision von Musik, inspiriert von ihrer Lebenswelt, ihren Gefühlen, dem Rhythmus ihres Seins. So entsteht ein revolutionärer, femininer Sound, den die Welt bestimmt nicht erwartet hat …

„GLORIA!“ ist eine ungestüme filmische Sinfonie, die die Entfesselung weiblicher Kreativität ebenso berührt wie die Entstehung der modernen romantischen Popmusik (= 4 PÖNIs).

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