PÖNIs: (1/5)
„GEOSTORM“ von Dean Devlin (Co-B; Co-Produzent + R; USA 2014-2016; Co-B: Paul Guyot; K: Roberto Schaefer; M: Lorne Balfe; 109 Minuten; deutscher Kino-Start: 19.10.2017); dies ist ein Film-BASTARD. Erst-gedreht ab dem 20. Oktober 2014. Nach ersten Test-Screenings im Dezember 2014 und Januar 2015 waren die Ergebnisse schlecht. Daraufhin wurde für das teure Projekt – und jetzt mit Hilfe des Mega-Produzenten Jerry Bruckheimer – nachgedreht sowie an den Effekten weiter gearbeitet. Das Ergebnis kann sich nunmehr auch nicht sehen lassen: Der Bastard bleibt ein solcher, funktioniert nicht; ist immens grottig.
Wir haben es mit einem labernden, lauen Eintopf von Katastrophen-Fiction-Krimi-Action-Gedöns zu tun. Der, wie es immer so schön heißt, in naher Zukunft angesiedelt ist. Am Anfang: Hey, die Natur wird beachtet, soll geschützt werden. Die Nationen, genauer: 17 große, haben sich nach diversen fürchterlichen Naturkatastrophen in der Vergangenheit zusammengeschlossen, um durch eine im All installierte Klima-Raumstation ein Abwehrsystem („Dutch Boy“ genannt) einzurichten, mit dem künftig eine „saubere“ Klima-Steuerung möglich ist. Einer der Hersteller ist Ingenieur Jake Lawson (GERARD BUTLER). Der dann, wegen „Auffälligkeiten“ vor einem Senatsausschuss bzw. dort von einem Senator, suspendiert wird. Drei Jahre später wird er, über seinen Bruder Max (JIM STURGESS), wieder zurückgeholt, weil die Systeme „oben“ nicht mehr funktionieren. In Afghanistan erfrieren Menschen, Wirbelstürme und Wasserwellen gigantischen Ausmaßes sind weltweit zerstörerischer als je zuvor aktiv. Was ist los? Jake hilf! Mit was und wem haben wir es hier zu tun?
1.) „Geostorm“ ist eine turbulente „Independence Day“ + „The Day After Tomorrow“-Mixtur; Roland Emmerich-Atmo und kein Ende. Jetzt mit zunehmender Technik noch brachialer und Bilder-„komfortabler“, wenn Hochhäuser durch überdimensionale Lüfte zusammenknicken. Merke. Fällt dir nix mehr ein, lass einfach viele Hochhäuser zusammenkrachen. Kommt vielleicht gut an. Hier aber: eher egal.
2.) Währenddessen ist ein Übeltäter im Umfeld des US-Präsidenten (ANDY GARCIA) zugange, plant ein Attentat auf den Präsidenten und gleich auch noch: die Welt „vorteilhaft“ zu zerstören. Also auch noch Krimi-Spucke. Würde gerne verraten, wer dieser bekannte Anzug-Schurke ist … aber, nein.
3.) Oben tritt unsere ALEXANDRA MARIA LARA als Ute Fassbinder (!), Kommandantin der Station, in Erscheinung. Zu einem Verhältnis zwischen ihr und Gerard „Jake“ Butler kommt es aber jetzt = hier, nicht. Was zu verstehen ist, denn die gute Alexandra Maria-„Ute“-Lara übertrifft sich auch hier mal wieder in gestalterischer Rehaugen-Langeweile. Und Gerard Butler („Gesetz der Rache“) ist sowieso kein Bett-Hero. Also auf der Leinwand. Da kloppt er sich lieber. Und zelebriert den Hau-Degen.
4.) Mal oben, mal unten. Und umgekehrt. Die Schauplätze wechseln diffus. Überall Hektik, mit bekannten irdischen Auto-Jagden; albernen Schießereien; zwischendurch aber auch:
5.) Brüderliche Zwistigkeiten. Zwischen Jake, der auch noch eine kleine niedliche Tochter hat, und Max. Dabei wollen beide die Welt retten. Man palavert also diesbezüglich (zu) viel, hat und bekommt verbalen Zoff, um sich dann doch letztlich in die Familien-Arme zu fallen. Übrigens: Bruder Max hat eine blonde Agenten-Freundin (ABBIE CORNISH), die ihm tapfer zur Seite steht. Wie nett.
6.) Und dann stürmt es wieder, Geo-like. Und auch „oben“ geht alles putt. Werden sich die beiden freiwillig Zurückgebliebenen (Warum sie zurückgeblieben sind? Nicht fragen!) Jake & Ute doch noch retten können? Und werden sie vielleicht doch noch ein Paar?
Was für keine Fragen. „GEOSTORM“, eine solche Plärre von Geräusche- & Hollywood-Blöd-Kino; wenn Filme riechen würden, gäbe es hier solch einen Gestank… (= 1 PÖNI; wegen mancher Trick-Bilder)