PÖNIs: (4/5)
GEDANKLICHE LEBENSSPURENSUCHE. Titel = „FREUD – JENSEITS DES GLAUBENS“ von Matthew Brown (Co-B + R; GB/USA 2022; Co-B: Mark St. Germain; basierend auf seinem Theaterstück „Freud‘ Last Session“, das wiederum auf dem Buch „The Question of God“ von Armand Nicholi basiert; K: Ben Smithard; M: Coby Brown; 108 Minuten; deutscher Kino-Start: 19.12.2024). Basierend auf einem fiktiven Treffen zweier großer Denker verwebt der tiefenpsychologische Film Vergangenheit, Gegenwart und Fantasie. London. 3. September 1939. Soeben ist der Zweite Weltkrieg ausgebrochen. Sigmund Freud (ein Genuss, einmal mehr: ANTHONY HOPKINS) ist mit seiner Tochter Anna Freund (LIV LISA FRIES / „In Liebe, Eure Hilde„) vor dem Nazi-Regime aus Wien geflohen. Anna, selbst Psychoanalytikerin, unterstützt ihren Vater bedingungslos und vernachlässigt dabei ihre eigenen Bedürfnisse, Wenige Tage vor seinem Tod stattet ein Gelehrter vom College der University of Oxford Freud einen Besuch ab: C. S. Lewis (MATTHEW GOODE), der später mit „Die Chroniken von Narnia“ Weltruhm erlangen wird. Ab diesem Tag, in diesen Momenten, liefern sich zwei große Denker des zwanzigsten Jahrhunderts einen kontroversen Diskurs über Liebe, den Glauben, die Zukunft der Menschheit und die für sie alles entscheidende Frage: Gibt es einen Gott?
Den zweifachen „Oscar“-Preisträger und Schauspielstar ANTHONY HOPKINS („Das Schweigen der Lämmer“; „Was vom Tage übrig blieb“) zu erleben, versteht sich – wie eigentlich immer – als hochempathischer Voll-Genuss. Egal, ob man bei manchen verbalen Interpretationen mitfühlt oder – als einfacher Bürger – skeptisch ist.
Hier ist ER. Sir ANTHONY HOPKINS. Jede KINO-Eintrittskarte ist ER wert. JEDE (= 4 PÖNIs).