„FRENCH WOMEN – WAS FRAUEN WIRKLICH WOLLEN“ von Audrey Dana (Co-B + R + Mitspielerin; Fr 2013; Co-B: Murielle Magellan, Raphaelle Desplechin; K: Giovanni Fiore Coltellacci; M: Imany; 116 Minuten; Start D: 03.09.2015); ein französischer Film, der im Original „Sous les jupes des filles“ heißt, also „Unter den Röcken der Mädchen“, und mit einem englischen „deutschen“ Titel daherkommt, ergänzt durch einen „echten“ deutschen Titel-Spruch, ein bisschen blöd die Anpreisung. Aber passend zur gesamten dussligen Show. Aus Paris. Wo im Frühling elf Frauen emotional „herumtackern“. Von wegen Triebe, Liebe & das ganze Gefühlszeugs.
Wie gehabt: Mädels auf der – allerdings hysterischen, verklemmten, überkandidelten, platten – Suche nach „dem Richtigen“. Wie sie sich dabei anstellen, was sie dabei durchmachen, wie sie sich tollpatschig benehmen, ist ausgesprochen dumm und dämlich. Völlig uninteressant. Reizlos. Ohne jegliche Zwischentöne, mit nur einfältigen Bewegungen, von Charakter, Charme, Esprit oder feinem Humor gar nicht zu sprechen. Oder Erotik. Lächerlich. Hätte hier ein Kerl die Spielleitung gehabt, würde man ihm sofort ekligen Chauvinismus attestieren. Mit diesen eindimensionalen Furien-Weibsen. Deren Frauen-Bilder geradezu erschreckend reaktionär ‚rüberkommen. Motto: Hauptsache „Heim“. Ehe. „Ordnung“. Wie auch immer-„Gemütlichkeit“. Ach du liebe Gesellschaftsscheiße.
Wenn diese weiblichen Stereotypen ein Wirklichkeitsbild von „Frau“ widerspiegeln sollen, dann gute Nacht, Marie. Fangen wir also emanzipatorisch wieder von vorne an. In dieser ungewürzten Klischee-Suppe befinden sich übrigens namhafte Akteurinnen wie Vanessa Paradis, Isabelle Adjani, Laetitia Casta oder Sylvie Testud.
„French Women“ oder – wenn Zicken zoten: ein hormoneller Alptraum (= 0 PÖNIs).