DER PHÖNIZISCHE MEISTERSTREICH

PÖNIs: (3/5)

SCHRÄG. Mit Humor-Tiefe. Vielleicht. Titel = „DER PHÖNIZISCHE MEISTERSTREICH“ von WES ANDERSON (Co-B + Produktion + R; USA/D 2024; Co-B: Roman Coppola; K: Bruno Delbonnel; M: Alexandre Desplat; 105 Minuten; deutscher Kino-Start: 29.05.2025). Mit IHM verbinden sich Meisterstücke. „Dahinter“. Zwei habe ich beispielhaft-gerne ausgesucht: „Grand Budapest Hotel“(2014/s. Kino-KRITIK /4 PÖNIs)  und  „The French Dispatch“ (2019/s. Kino-KRITIK /5 PÖNIs). WES ANDERSON; geboren am 1. Mai 1969 in Texas, ist als eifriger, also ungewöhnlicher, als Denk-starker, Denk-origineller Drehbuchautor und listiger, pointierter Regisseur von Kinofilmen und Werbespots kinematographisch-populär. Und: Im Jahr 2016 fanden drei seiner Filme – „Die Royal Tenenbaums“, „Moonrise Kingdom“ sowie jener „Grand Budapest Hotel“ – bei der BBC-Wahl zu den 100 bedeutendsten Filmen des 21. Jahrhunderts Berücksichtigung. Wes Anderson, ein vielgefragter, sehr-wertgeschätzter Künstler. Sein aktueller Kinospielfilm ist allerdings schlicht bis fürchterlich, aber durchaus und weiterhin mehrfach sehenswert. Alles klar?

Zumal hier, bei seinem 12. Spielfilm, wie gewohnt, in Nebenparts Stars wie Scarlett Johansson, Tom Hanks, Bryan Cranston, Mathieu Amalric, Bill Murray, Willem Dafoe, Benedict Cumberbatch (als Onkel Nubar), Rupert Friend oder Charlotte Gainsbourg mehr oder weniger, kurz oder lang, auftauchen. Sozusagen etwas mitmischen. Und WIE erkennt man ein Anderson-Movie als Wes-Kunstwerk? Ganz einfach, aber schön  – Der Anderson zählt halt mit seinem eigenwilligen, unnahbaren Stil – mit diesen soft-kräftigen Farben, mit seinen Bühnenbild-artigen Sets sowie mit diesen symmetrischen Bildkompositionen –  zu den berühmtesten, exotischsten Filmemachern der Neuzeit. Plus Gegenwart. Das isses.

Inhalt: Simpel. BENICIO del TORO hat Laufstegvorrang als wohlhabener Kapitalist, als Businessman Zsa-Zsa Korda, der mit erfolgreichen (Beschiss-)Geschäften in der Rüstungs- und Luftfahrtbranche zu einem der reichsten, wenn nicht überhaupt zum reichsten männlichen Schieber-Europas geworden ist. ER hat ein neues Unternehmen gestartet und gerät hierdurch ins Visier eines intriganten Tycoons, von  ausländische Terroristen und gerät in die Beobachtung eines zu allem entschlossenen Attentäter. Dieser Zsa-Zsa Korda ernennt seine einzige Tochter Liesl (MIA THREAPLETON /weniger bekannt, hörte ich), eine Nonne, zur Allein-Erbin seines monumentalen Vermögens. Was natürlich mit argen Schwierigkeiten verbunden ist. Weil von 9 weiteren Zsa-Zsa-Gören, allesamt männlich, niemand mit dieser ergebensten Geldzufuhr rechnen darf. Falls Papa doch mal „getroffen“ wird.

Was hier passiert, ist episodenhaft wie auch verschachtelt. Egal übrigens auch. Zum freiäugigen Zuschauen geeignet. Wenn man es SO will. Ich mag den Film eigentlich nicht. Werde ihn mir aber statistisch auf Sichthöhe packen. Sicherheitshalber. Man kann ja mit allem rechnen (= 3 PÖNIs).

P.S.: Der Film wurde mit 10,4 Millionen Euro vom Deutschen Filmförderfonds gefördert. 1,5 Millionen Euro kamen vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Und hatte neulich beim Cannes -Festival Uraufführung.

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