
PÖNIs: (4/5)
ENTSETZLICH. MENSCHLICHES GEFÄLLE. Titel = „DAS KOSTBARSTE ALLER GÜTER“ von MICHEL HAZANAVICIUS (Co-B + Produktion + R; Fr/Belgien 2022-2024; Co-B: Jean-Claude Grumberg; nach seinem gleichnamigen Jugendbuch/2019; M: ALEXANDRE DESPLAT; Schnitt: Laurent Pelé-Piovani; Erzähler: Jean-Louis Trintignant; 81 Minuten; deutscher Kino-Start: 06.03.2025). Polen im Winter 1943. Die Frau eines Holzfällers findet in der Näher der Bahngleise ein lebendes Baby im Schnee. Das Kind wurde in einem Akt größter Verzweiflung aus einem fahrenden Zug geworfen, einem Todeszug auf dem Weg in das Vernichtungslager Auschwitz. Trotz bitterer Armut und ohne über die drohenden Konsequenzen nachzudenken nimmt die kinderlose Frau das kleine Mädchen in ihre Obhut. Dieses Kind – das kostbarste aller Güter – verändert fortan grundlegend das Leben des Ehepaares und auch all jener, deren Wege es kreuzt. Und einige von ihnen werden alles daran setzen, das Mädchen zu schützen, ungeachtet der Risiken für das eigene Leben. Seine Geschichte wird das Beste und das Schlimmste in den Menschen zum Vorschein bringen.
Der Animationsfilm ist die Leinwand-Adaption des französischen „Oscar“-Preisträgers MICHEL HAZANAVICIUS („The Artist“ /2012 /s. Kino-KRITIK /5 PÖNIs), basierend auf dem gleichnamigen Bestseller des renommierten französischen Dramatikers und Kinderbuchautors Jean-Claude Grumberg, der gemeinsam mit Hazanavicius das Drehbuch verfasste. Die Animationen basieren auf den Zeichnungen des Regisseurs. Bei den Filmfestspielen von Cannes im Mai 2014 bildete dieser Film den emotionalen Abschluss.
„Der Film hat eine humanistische, friedliche Botschaft. Es ist eine Botschaft purer Liebe. (…) Alle Formen von Rassismus und Ausgrenzung basieren auf Unwissenheit und mangelndem Wissen über den anderen“ (Regisseur MICHEL HAZANAVICIUS über die Botschaft seines Films“) (= 4 PÖNIs).