CHALLENGERS – RIVALEN

PÖNIs: (4/5)

UNTERHALTUNG PUR. Titel = „CHALLENGERS – RIVALEN“ von Luca Guadagnino (Co-Produktion + R; USA 2022; B: Justin Kuritzkes; K: Sayombhu Mukdeeprom; M: Trent Reznor; Atticus Ross; 128 Minuten; deutscher Kino-Start: 25.04.2024). In „Challengers“ / „Herausforderer“, dem neuesten – achten – Werk des italienischen Filmregisseurs LUCA GUADAGNINO („Call Me by Your Name“/mit Timothée Chalamet), zeichnet der US-amerikanische Dramatiker und Roman-Autor Justin Kuritzkes für das Drehbuch verantwortlich, der damit sein erstes Skript für einen Film vorlegte. Was für eine Auszeichnung: Das Drehbuch war 2021 in der Blacklist der besten unverfilmten Ideen Hollywoods gelistet. Die Hauptrollen für den Film übernahmen: ZENDAYA, geboren am 1. September 1996 in Oakland, Kalifornien, die hier als begnadete Tennis-Trainerin Tashi fungiert, sowie MIKE FAIST als ihr Ehemann Art und JOSH O’CONNOR als Patrick.

Mit allen drei Schauspielern arbeitete Luca Guadagnino das erste Mal zusammen.

SIE ist das ehemalige Tennis-Wunderkind Tashi Duncan, die verletzungsgemäß mit dem aktiven Sport aufhören musste und nun als zielstrebige Powerfrau erfolgreich arbeitet. Hat ihren Gatten zum Champion aufgebaut. Weil sich dieser jedoch in einem Formtief befindet, bringt Tashi ihn dazu, an einem unterklassigen Turnier teilzunehmen, um zu alter Stärke zurückzufinden. Dieser Comeback-Plan nimmt allerdings eine überraschende Wendung, als Tashis Mann Art Donaldson gegen den gescheiterten Patrick antreten muss  – seinen ehemaligen besten Freund und und Tashis früheren Lebensgefährten. Während Vergangenheit und Gegenwart aufeinanderprallen und die Spannungen hochkochen, muss sich Tashi ein entscheidende Frage stellen: Wie weit gehe ich, um zu gewinnen?

Und wenn dann auch noch diese verteufelten bullernden Techno-Rhythmen „erklärend“ umherdröhnen.

Wenn Charaktere mit ihren Gefühlsleben durcheinanderwirbeln. Wenn Pointen außerordentlichen Spaß-Trubel verbreiten. Wenn Ex-Partner „genüsslich“ aufeinanderprallen. Und geharnischt spüren, dass es bei „solchen Duellen“ um weit mehr geht, als um simples Austauschen von Bällen. Von wegen – diese reizvollen wie verdammten Beziehungsgeflechte. Als Emotionspower. Wenn mittenmal feurige Dialoge speien. Und die wahren Punkte bei diesem Dreiermatch immer noch wackeln, also weiterhin im Mittelpunkt-Blickpunkt stehen. Dabei ist das entscheidende Spiel doch eigentlich längst vorüber. Doch da laufen andauernd noch Rückblenden. Mit den zuständigen Fragen. Um den – fiktiven – „Jules und Jim“-Truffaut-Geruch. Romantik kann halt ganz schön aufregend sein. Also: vergnüglich (= 4 PÖNIs).

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