CASH TRUCK

PÖNIs: (3/5)

„CASH TRUCK“ von Guy Ritchie (Co-B, Co-Produktion  + R; USA/GB 2019/2020; Co-B: Ivan Atkinson; Marn Davies; K: Alan Stewart; M: Christopher Benstead; 119 Minuten; deutscher Kino-Start: 29.7.2021);

KNALLIG. Titel = „CASH TRUCK“. Lautet im Original „WRATH OF MAN“ / „Zorniger Mann“. Den, klar doch, der coole, inzwischen 54jährige britische Raufbold JASON STATHAM spielt. Zusammen mit dem (52jährigen) Regie-führenden Co-Autor GUY RITCHIE. Die gemeinsam mit „Bube Dame König grAs“ (1998) und „Snatch: Schweine und Diamanten“ (2000) kultig starteten. 2005 trafen sie in dem eher mäßigen Gangsterstreifen „Revolver“ erneut aufeinander, der hierzulande am 20. November 2008 gleich auf DVD herauskam. Mit verschiedenen Zwischendurch-Erklärungen hantiert die vierte Ritchie-Statham-Sause: Ein böser Geist;  Du hast echte Sozialkompetenz;  Ich fange an zu glauben, dass er ein Psychopath ist;  Er ist kein Polizist, er riecht nicht nach Polizist;  Sie haben den Kampfgeist eines Kriegers;  Wir wollen den Jackpot. Und: Verbrannte Erde lautet mal die Ortsbeschreibung. Bei diesem Rache-Thriller. Mit den Credits: USA/GB 2019/2020; 119 Minuten. In dem der knallharte, nie lächelnde geheimnisvolle Typ Patrick Hill, den sie H nennen, in Los Angeles bei einer Geldtransportfirma anheuert, um gleich zünftig „aufzuräumen“, als sein Transporter von grimmigem Straßen-Treibgut überfallen wird. Ohne viel Federlesen werden die Angreifer „beseitigt“. Alles klar – wer uns attackiert, säuft tot ab. Dann werden die Zeitebenen und Schauplätze nach dem Motto zerteilt: Gestern, neulich, heute. Dabei verändert sich die H-Visage nie. In dem Kerl steckt großer Zorn, lädt sich große Wut ab. „Sie“ haben neulich seinen Sohn umgebracht, und dies bedarf einer deutlichen zornigen Antwort. Während wir auf den narbigen Schurken Jan (SCOTT EASTWOOD) blicken und ihm alles Böse wünschen. Aber halt – man wird das Gefühl von unbekannten Querverbindungen nicht los, im Gegenteil, H lässt sich überhaupt nicht beruhigen. Was ist hier und warum wirklich los?

Guy Ritchie verhaspelt sich mittendrin, ohne deutlich zu machen, worauf er ruppig zielt. Wobei bisweilen (plumpe) Wiederholungen andocken. Habe mir danach sein 2009ner Movie „Rocknrolla“ angeschaut, um ein bisschen mehr in Guy-Thriller-Stimmung zu kommen, s. Kino-KRITIK/3 PÖNIs, und meiner eigenen Vorlage nach „begleitende Getränke“ befolgt, aber atmosphärisch-perfekter wurde „Cash Truck“ nicht. Als rüde Show kurbelt sich Jason Statham unterhaltsam durch die kriminelle Szenerie mit der Führungsperson H, die zwar innerhalb der spektakulären Stunts und des Action-Krakeels schon mal umfällt, aber nicht liegen bleibt. Die Verbitterung = enorm, und sie steigert sich immer mehr hoch (= 3 PÖNIs).

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