BAMBI – Eine Lebensgeschichte aus dem Wald

PÖNIs: (3/5)

NA JA-niedlich. Titel = „BAMBI – Eine Lebensgeschichte aus dem Wald“ von Michel Fessler (B + R; Fr 2020-2024; deutsche Stimme: SENTA BERGER; K: Daniel Meyer; M: Laurent Perez del Mar; Schnitt: Laurence Buchmann; 78 Minuten; deutscher Kino-Start: 01.05.2025). Erst einmal: Der Kinderfilm-Klassiker aus dem Jahr 1942 ist der fünfte abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios. Er basiert auf dem 1923 erschienenen Buch „Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde“ des österreichischen Schriftstellers ungarischer Herkunft FELIX SALTEN (6.9.1869-8.10.1945).

Nebenschiene: Die Fortsetzung des legendären Disney-Klassikers von 1942, der in der BRD am 19.12.1950 erstmals in die Kinos kam, hieß „Bambi 2 – Der Herr der Wälder“, startete am 27. April 2006 und war auch ein Vergnügen (s. Kino-KRITIK 2006 /4 PÖNIs).

Heute: Klar doch, wer kennt sie nicht, die Geschichte vom tapsigen Waldbewohner, der zum König des Waldes reift?: BAMBI  war zu Gast in beinahe jedem Kinderzimmer, und Generationen von Kindern erkundeten mit ihm die Wunder und Gefahren des Waldes. Nun kehrt das Reh auf die große Kinoleinwand zurück und wird hierzulande mit der Kitsch-lastigen Stimme der populären  Schauspielerin SENTA BERGER geleitet („Wenn sich zwei kleine Herzen finden, beginnt ein großes Abenteuer“). 

Michel Fessler, bekannt als Co-Autor beim wunderbaren Tierfilm „Die Reise der Pinguine“ (s. Kino-KRITIK /2005 /4 1/2 PÖNIs), schuf mit dem neuen Bambi-Movie eine visionäre Neuinterpretation. Bei DER Bambi jetzt zu realem, nicht animierten Leben startet. Gedreht wurde der Film in der beeindruckenden französischen Region Centre-Val de Loire und im Département Loiret. Motto: Die Abenteuer des Heranwachsens stehen im Blick- und Mittelpunkt von Bambi und „Kameraden“.

Pressetext: Umgeben von seiner Mutter und den befreundeten Tieren des Waldes wie dem Raben, dem Kaninchen, putzigen Wildschweinen und einem Waschbären. Tag für Tag lernt der Nachwuchs von seiner Mutter, Stärke und Mut zu entwickeln. Sich allein mit Schicksalsschlägen zu befassen.  Dabei begegnet er nicht nur seine Jugendfreundin Faline, sondern auch seinem imposanten wie meist schweigsamen Vater – einem majestätischen Hirsch. Dessen wenige Laut-Töne auch ziemlich pathetisch klingen.

Fazit: Ein Film, der ziemlich ernsthaft auch davon berichtet, wie Bambi – dank der Anweisungen seines Vaters – mit welchen Kräutern, also Drogen, seine tierischen Schmerzen lindern kann. Hier wird’s richtig interessant. Aber auch viel zu kurz, also leider nur beiläufig „erwähnt“.

Dieser  „Bambi 3“-Streich riecht nach einer schmackhaften Fortsetzung (= 3 PÖNIs).

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