AVATAR: FIRE AND ASH

PÖNIs: (3,5/5)

THE YES OF LIFE. Titel = „AVATAR: FIRE AND ASH“ von JAMES CAMERON“ (Co-B + R + Produktion + Schnitt; USA 2020-2022; Co-B: Rick Jaffa und Amanda Silver; K: Russell Carpenter; M: SIMON FRANGLEN; Song: „Dream as One“ von Miley Cyrus; 197 Minuten; deutscher Kino-Start: 17. Dezember 2025). Es kann Jahre dauern. Bis ein dritter Film die weltlichen Leinwände stürmt. Der Anfang war am 17. Dezember 2009. Mit: „AVATAR – AUFBRUCH NACH PANDORA“ (s. Kino-KRITIK/2009/5 PÖNIs). Damit wurde die Kinowelt revolutioniert. Die Fortsetzung dauerte. Bis zum 14. Dezember 2022. Als „AVATAR: THE WAY OF WATER“ anlief (s. Kino-KRITIK/2022/5 PÖNIs). Mit wieder sagenhaften Schauwerten. Die kinematografische Verblüffung war erneut enorm.

Nachricht: Die Dreharbeiten zu AVATAR: The Way of Water und AVATAR: Fire and Ash begannen gleichzeitig am 25. September 2017 in Manhattan Beach, Kalifornien.

Jetzt hat sich Teil 3 gemeldet. In der „Süddeutsche Zeitung“ steht lüstern: „Wenn man so etwas zum ersten Mal gezeigt bekommt, fallen einem auf keinen Fall die Worte dafür ein, es ist eine einzige Überwältigung, wie eigentlich alles am Tempo, dem Glanz, der Fantasie und dem Humor von ‚Fire and Ash'“.  

UND: „Wer nach einer Stunde noch sagen kann. wer in dieser Geschichte wer oder was ist, wer gut oder böse ist und worum es überhaupt geht, der hat den Film irgendwie auch nicht richtig gesehen. Man darf das Denken aufgeben und sich, wie die Schauspieler es in der Dokumentation auch über ihre Erfahrung bei Dreh von ‚Avatar‘ sagen, dem Prozess überlassen“.

DEM bin ich gefolgt. Denn nach rund anderthalb  brav zugeschauten Kinostunden ließ ich mich nun treiben, einfangen, führen. Motto: Diese sagenhaften Bilder nahmen mich in Beschlag. Ohne Wenn und Aber. Ich vermag das dritte Avatar-Kinoerlebnis „einfach“ anzunehmen. Ob ich es nun in Gänze verstehe oder nicht. Es war plötzlich „MEHR totaler Spaß“. Als bis dahin.

Verstehe: JAMES CAMERON nimmt in seinem Werk seine Zuschauer mit auf ein immersives Abenteuer. Mit dem ehemaligen Marine-Soldaten Jake Sully (SAM WORTHINGTON), der jetzt der Anführer der Na’vi ist; mit der Na’vi-Kriegerin Neytiri (ZOE SALDANA) und mit der Sully-Familie, mit DER geht es zurück nach Pandora. Weitere Rollen  übernehmen – unter vielen anderen – SIGOURNEY WEAVER; STEPHEN LANG (als übler Colonel Miles Quaritch); CCH POUNDER; EDIE FALCO; DAVID THEWLIS und KATE WINSLET. 

„AVATAR: FIRE AND ASH“ knüpft sofort an die „letzte Handlung“ des Vorgänger-WATER-Movies an. Heimelt sich an die bekannte Handlung an und berichtet davon, dass gemeingefährliche Menschen Pandora weiterhin kolonisieren wollen. „Haben“/besitzen wollen. Doch die zähen Na’vis halten dagegen. Geben keine Ruhe. UND: Diesmal taucht auch eine kleine Variation von ihnen auf. Auf Pandora wohnt das sogenannte Asche-Volk – also einige aussätzige Na’vis, die sich mit fragwürdigen, raffgierigen Menschen verbünden , um zusammen gegen Jack Sully und Co. zu kämpfen. UND: Im dritten Teil existiert auch ein Mensch, der auf dem sauerstoffarmen Pandora wie durch ein Wunder zu atmen versteht. Während einige Na’vis gerade lernen, wie  Maschinengewehre zu bedienen sind.

Und so weiter, und so fort. Denn „parallel“ läuft in Gedanken aktueller „KRIEG“ mit. Wir erleben gerade „real“ , wie ein Kopf-KRIEG stattfindet. Russland gegen Ukraine. Zum Beispiel. Und während im Parkett der Zauber von robuster 3D-Gewalt durchhaucht wird, „empfinden“ wir eine zwiespältige Gefühlslage. Mit „tatsächlichem“ Leben: „Das alles sieht trotz fiktiver Sci-Fi-Welt hyperrealistisch aus. Jeder animierte Grashalm weht ganz natürlich im Wind; jede Wellenbewegung in den Meeren von Pandora sieht absolut überzeugend aus. Wie schon damals im zweiten Teil. 

Das liegt nicht nur an der über Jahrzehnte perfektioniert entwickelten Animationstechnik, sondern auch an der hohen Bildrate. die schon bei ‚Avatar: The Way of Water“ zur exzellenten Ansicht kam. Als wäre DAS so: Wenn sich Fiction mit Tatsachen paart. Motto: In diesen schlimmen, brutalen Gegenwartszeiten. Solche Kino-Bewegungen. Diese Ballereien. Ausmaße.

Wen fangen wir ein. Die Aufnahmen, die visuellen Effekte, sind begeisternd; die Inhalte tönen bisweilen zeitnah hart. Dazu ist die Musik dauer-dynamisch-orchestriert wie bei einem Philharmonie-Konzert. Und SIGOURNEY WEAVER als dynamische „Oma“ Dr. Grace Augustine zu erleben, ist ja auch nicht schlecht. Im Gegenteil – eher nett-komisch. Die tolle Lady.

Ich beschließe gerade, „AVATAR 3“ mit 3 1/2- PÖNIs auszustatten.

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