ALLES FIFTY FIFTY

PÖNIs: (3/5)

FAMILY-STRESS. Titel = „ALLES FIFTY FIFTY“ von Alireza Golafshan (B + R; D 2022; K: Matthias Fleischer; M: Carlos Cipa; 113 Minuten; deutscher Kino-Start: 29.08.2024). Was für eine kuriose Idee. In einer gutbürgerlichen Familie sind die Innen-Verhältnisse „umgekehrt“. Nach der Eltern-Scheidung zwischen Marion (LAURA TONKE) und Andi (MORITZ BLEIBTREU), beides „schlaue“ Anwälte, setzt der elfjährige Sohn Milan (VALENTIN THATENHORST) eigene häusliche Führungsspuren. Indem er krass deren „lückenhafte“ Erziehungszeichen für eigene Nr.1-Vorteile benutzt. Um zu signalisieren, weiterhin im Verbund einer überzeugenden Familie zu leben, wird von den Erzeugern ein gemeinsamer sommerlicher Italien-Urlaub angesetzt. Wo sich – jetzt erst recht – herausstellt, dass es sich bei Milan um eine verwöhnten Bub handelt, der bestimmen will, was für ihn Erziehungstechnisch „stimmt“ beziehungsweise „gar nicht stimmt“. Währenddessen die Eltern plötzlich wieder eigene Gefühle entdecken und sich dabei aufmachen, die kindischen Versäumnisse aufzumöbeln.

Ist gut-gemeint, aber auch mit zu viel komödiantischer (TV-)Trockenheit versehen. Ein deutscher Film, der sich mal irgendwie, mitunter aber auch teilweise nett-spinnert bewegt.

Ergebnis: Typisches JEIN-Movie fürs humor-leichtes Wohnzimmer-Schauen (= 3 PÖNIs).

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