PÖNIs BLOG (2): G Ö T Z

Quelle: WDR

HALLO-zusammen,

der „PÖNI-Newsletter“ war gestern, ab sofort gibt’s jeden Mittwoch eine neue Ausgabe von „PÖNIs BLOG“. Zu finden für alle, ohne spezielles Abonnement, auf meiner Webseite: www.poenack.de; unter „PÖNI privat“.

Die bisherigen PÖNI-NEWSLETTER findet ihr im Archiv unter: https://poenack.de/newsletter-archiv/

Mein zweiter Blog-Eintrag steht unter dem Motto: „G Ö T Z“.
Gemeint ist einer der BESTEN DEUTSCHEN SCHAUSPIELER überhaupt, GÖTZ GEORGE, gestorben am 19. Juni 2016 im Alter von 77 Jahren, der am kommenden Montag, am 23. Juli 2018, tatsächlich 80 Jahre alt-jung geworden wäre. „ARD ONE“ zeigt an diesem Abend seine beiden KINO-„Tatort“-Filme als Duisburger Kult-Radau-Ermittler Horst Schimanski: „Zahn um Zahn“ (22 Uhr/ s. Kino-KRITIK) sowie „ZABOU“ (ab 23.35 Uhr), siehe auch Infos und Trailer dazu auf ONE.

Apropos „Zahn um Zahn“; es gibt eine irre privat-berufliche Anekdote dazu aus dem Jahr 1985. RIAS 2 begann mit dem Rundfunk-Senden aus West-Berlin am Montag, den 7. Oktober 1985. Sogleich mit dabei – Pöni. Wie das kam, darüber später mal. Jedenfalls startete meine 1. eigene Film-Sendung bei RIAS 2 am 2. Sende-Tag, am Dienstag, 8. Oktober. Von 21 bis 22 Uhr. Um gleich „den Knaller“ für Hörer-Berlin zu bieten, arrangierte ich für den nächsten Abend, Mittwoch, den 9. Oktober 1985, eine Sonder-Vorführung für RIAS 2-Hörer mit dem ersten Schimanski-Kino-Krimi „Zahn um Zahn“, der am Donnerstag offiziellen Kino-Start hatte. Im „Zoo-Palast“. Beginn: 22.45 Uhr. Motto: Hey, wenn ihr das hört, sagt es weiter. Kommt alle hin. Der Kino-Eintritt ist frei. Anmeldung: nicht erforderlich. Einfach hinkommen.

Hier der Beitrag zum Nachhören aus meinem Archiv:

Ich fasse es mal zusammen: So ab 21 Uhr „füllte“ sich der Hardenbergplatz. Immer mehr. Polizei kam vorbei, wusste aber natürlich von nix. Wir beruhigten sie, hier fände gleich eine „ganz normale“ Kino-Vorführung statt. Die offensichtlich auf großes Interesse stoße. Wir hatten mit dem Personal (und nicht etwa mit dem Hausherrn Max Knapp) ein „kleines“ „Zoo Palast“-Kino für die RIAS 2-Vorführung vorgesehen, das „MiniLux“ mit 150 Plätzen. Dies konnten wir bald vergessen, der Andrang wurde immer umfangreicher. Das dann vorgesehene mittelgroße Kino „Atelier am Zoo“ mit seinen 400 Plätzen konnten wir auch bald vergessen. Es wurde „draußen“ immer voller. Und „bedrohlicher“. So dass die Kino-Angestellten umgehend den Saal 1 mit seinen 1.200 Plätzen frei-machten. Inzwischen brach auch bei mir die volle Panik aus, denn „mit So-Etwas“ hatten wir natürlich nicht gerechnet. Mit diesem Riesen-Interesse. Diesem gigantischen Andrang. Wir hatten die Veranstaltung weder angemeldet noch versichert noch irgendwie „amtlich“ abgesprochen. Also ließen wir kurzum bald alle herein. Ohne Kontrolle, Überblick, in der Hoffnung, der Platz reiche nun aus.

Wenn sich nicht die flexiblen Kino-Mitarbeiter so kooperativ und pfiffig und schnell-reagierend verhalten hätten, hätte Sonst-Was passieren können. Passierte auch, im – vergleichsweise – Kleinen: Eine große Eingangstür-Scheibe ging kaputt, wurde ausgehebelt beim Andrang, zerplatzte, verletzt aber wurde Gott sei Dank niemand. (Und damit der knorrige Hausherr, Max Knapp, von allem nichts erfährt, wurde diese Glas-Scheibe auch noch in der Nacht von Haus-Handwerkern „diskret“ ersetzt).

Jedenfalls begann um 23 Uhr die Vorführung von „Zahn um Zahn“ vor über 1000 – vom Film begeisterten RIAS 2-Hörern, und Icke war danach fix und fertig. Man stelle sich DAS heute vor: So unglaublich blauäugig – voll-naiv sind wir damals „an Dinge“ heran-gegangen. Auch heute noch gilt der ewige DANK diesem großartigen Zoo-Palast-Mitarbeiter-Team von damals: Ihr bleibt in meiner Erinnerung die Aller-Aller-Größten.

Blog 2 endet mit einer Frage: Ob ich denn an Paraskavedekatriaphobie leide, wurde ich am vorigen Freitag gefragt. Kann mir mal jemand sagen, was das ist/heißt/bedeutet?

Bleibt mir nunmehr auch BLOG-gewogen. Es geht wöchentlich weiter: mit den emotionalen Pöni-Lebens-Anekdoten. Und vielen spannenden Infos über gute Bücher und „exotische“ Musik-Empfehlungen und natürlich weiterhin über das Nächstwichtigste neben dem Kino: Fußball! Und über Was-So-Alles-Noch-Passiert. Ist.

GUTE wie HERZliche Grüße aus der Hauptstadt: PÖNI Pönack

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