THERE WILL BE BLOOD

PÖNIs: (4/5)

Das soeben auf der Berlinale im Wettbewerb gezeigte und als “heißer Bären-Anwärter“ gehandelte Epos:

„THERE WILL BE BLOOD“ von Paul Thomas Anderson (B + R; USA 2007; K: Robert Elswit; M: Jonny Greenwood; 158 Minuten; deutscher Kino-Start: 14.02.2008); basiert auf dem Roman “Öl!“ von Upton Sinclair aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts; mit dem überragenden DANIEL DAY-LEWIS (“Oscar“-Preisträger für “Mein linker Fuß“/1989 + kürzlich hierfür bereits mit dem “Golden Globe“ bedacht) in einer eiskalten Bösewicht-Rolle als Hass-Mensch und Kapitalisten-Sau.

“Wo Gier und Glaube aufeinander prallen“, heißt es im Vorspann: auch wieder ein Film mit aktuellem Polit-Blick bzw. -Geschmack. Motto: Wie die Gier nach DEM Treibstoff der globalen Verbrennungskultur die Menschen völlig deformiert. Ein bildgewaltiges, kompromißloses Kunstwerk, in dessen ständigem Blickpunkt zwei völlig NEGATIVE Figuren stehen: Eben jener Mensch-Feind Daniel Plainview sowie dann auch ein christlicher Fundamentalisten-Heuchelbruder und fanatischer Eiferer (auch wunderbar-widerlich: PAUL DANO) mit Verführer-Charme und als Angst-verbreitender Religions-Zyniker.

Der Film ist für 8 “Oscars“ nominiert und alles andere als “leichte Kost“. Sozusagen: ein ebenso schwer-verdaulicher wie faszinierend-finsterer “Citizen Kane“ der Moderne (= 4 PÖNIs).

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