THERAPIE ZWECKLOS

Er gilt als einer der wichtigsten und talentiertesten „American Way Of Life“-Spötter im internationalen Kino. Jetzt hat er sich in „THERAPIE ZWECKLOS“ von Robert Altman (B+R; USA 1987; 93 Minuten; Start D: 07.01.1988); eine der beliebtesten Macken seiner Landsleute vorgenommen: den Psycho-Kult. Der Gang zur Psychiater-Couch zählt beispielsweise in New York zum Alltag wie Essen, Trinken und Sex.

Altman führt uns solch „gemeingefährliche“ Muster von Zeitvertreib vor, wo der Trip durch die eigenen Innereien zu einem regelrechten Modesport geworden ist. Altman seziert dies prächtig und bauscht dies köstlich auf. Zeigt die absurden Abhängigkeiten, die entstehen. Nichts und niemand ist hier mehr normal, alle hegen und pflegen ihre pulsierenden Neurosen.

Alle, das sind u.a. Julie Hagerty, Jeff Goldblum, Glenda Jackson oder Tom Conti. Eine feine Gesellschaft…(= 4 PÖNIs).

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