TATORT: SCHLANGENGRUBE (27.5.2018)

Quelle: WDR/Thomas Kost

Zum 33. Mal seit dem 20. Oktober 2002 (Folge 511: „Der dunkle Fleck“ ) sind SIE partnerschaftlich in Sachen Kriminalität in Münster unterwegs: AXEL PRAHL als Kriminalhauptkommissar und FC St. Pauli-Fan FRANK THIEL & JAN JOSEF LIEFERS als Rechtsmediziner Prof. Dr. Dr. KARL-FRIEDRICH BOERNE. Bei der zahlreichen „Tatort“-Anhängerschaft sind sie Publikums- beziehungsweise Quoten-Lieblinge. Heute Abend lief ihr einziger „Tatort“-Fall für 2018, betitelt: „Schlangengrube“. Für das Drehbuch war der Münchner Autor JAN HINTER verantwortlich, der damit seinen 22. „Tatort“-Krimi schrieb und 2002 auch den Start des „aparten“ Ermittler-Duos als Co-Drehbuch-Autor (gemeinsam mit Stefan Cantz) mit-verantwortete. Für die Krefelder Regisseurin SAMIRA RADSI war das heute Abend der erste Job als Spielleiterin für einen „Tatort“, der im Übrigen die Folge 1060 bildete. Hat sie ihn hingekriegt?

NEIN. Überhaupt nicht.

1.) Konnte sie wohl auch gar nicht, denn diese Drehbuch-Vorlage war eine Zumutung. In der Mischung aus Quatsch und Langeweile. Ein fader Eintopf-Krimi ohne Spannungs-Leckereien. Würze. 

2.) Denn diese vielen Nebenschienen waren tödlich für einen sowieso schon läppischen so genannten Kriminalfall.

3.) Zickenkrieg zwischen zwei Staatsanwältinnen. Dämlich. Zumal in der „Frau Ungewitter“ die ehemalige Kölner Bär-Behrendt-Assistentin „Franziska“ alias Tessa Mittelstaedt – entsetzlich grässlich maskiert-entstellt – drin-steckte.

4.) Boerne als Versuchs-Gourmet. Was soll(te) das? Parodie auf den täglichen TV-Sättigungs-Unfug? Daneben. Armselig uninteressant.

5.) Thiel will andauernd mit seinem bekloppten Vater in den Rad-Urlaub. Habt ihr’s noch? Nur doof.

6.) Ein Häppchen-Krimi. Bisschen „Handlung“; bisschen Blödsinn; bisschen schwachsinniger Thiel-Zoo-Undercover-Scheiß mit immer derselben Pflegerin. Welche Medizin habt ihr während des Schreibens genommen bzw. was habt ihr während dieses lausigen Drehs eingepfiffen?

7.) Nix Spannung, nix Charme, nix ulkig: Der aktuelle Münsteraner „Tatort“ war nur total belästigend-dämlich (= 1/2 PÖNI; für den tapferen Pinguin).

 

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