TATORT: DIE FAUST (14.1.2018)

Quelle: ARD/ORF

PÖNIs: (3/5)

Österreich hat heute mal wieder den „Tatort“-Ton – in der Folge 1043 – angegeben. Vertreten durch den Wiener Oberstleutnant Moritz Eisner (HARALD KRASSNITZER) und seiner Kollegin, Major Bibi Fellner (ADELE NEUHAUSER). Die es mit einem Mörder zu tun hatten, der sich kleidete wie bei Edgar Wallace „Der Frosch mit der Maske“, nur ganz in Weiß. Warum, wie, was so „richtig“ passierte, ist mir zwar nicht ganz klar geworden, aber immerhin: die CIA hatte wohl mal wieder politischen wie intriganten Dreck am Stecken bei den Neulich-Revolutionen in Ost-Europa (Serbien, Ukraine, Georgien) und Beteiligte, die dies öffentlich machen wollten, mussten dran glauben. Oder so (Drehbuch: Mischa Zickler; Regie führte Christopher Schier). Viel lustiger als der Fall war einmal mehr der ironische Schmäh zwischen den beiden Turteltauben-Ermittlern: „Mehr Leute sind mir zuwider“ (der Moritz). „Ich sag‘ eh nix“ (die Bibi), woraufhin er: „Ja, aber eben so laut“. Im Übrigen bekannte der Dauer-Grummler mit ebensolchem Angewidertsein-Face Moritz triumphierend-deprimierend: „Ich bin auch fröhlich!“. Und ist es dann auch, weil ihre Bewerbung auf einen Chefposten doch nicht klappt, weil die Polizeireform abgeblasen wurde. Also bleiben uns Bibi und Moritz weiterhin „Tatort“-erhalten; Wien bleibt unerschütterlich Wien. Und sollte beim nächsten „Tatort“-Fall nicht nur bei den Leichen-Präsentationen Schärfe zeigen (= 3 PÖNIs).

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