TATORT: DER KALTE FRITTE (11.2.2018)

Quelle: MDR

PÖNIs: (1,5/5)

Was für eine Überraschung: Erst waren sie fest nur für die ARD-Weihnachts- beziehungsweise Neujahrszeit gebucht, zuletzt: am 26.12.2017 mit „Der wüste Gobi“, einer überaus gelungenen MDR-„Tatort“-Produktion mit diesem clownigen Polizisten-Ehepaar Kira Dorn & Lessing (alias NORA TSCHIRNER & CHRISTIAN ULMEN) aus Weimar (s. TV-KRITIK), jetzt tauchten sie schon wieder auf. Sozusagen für eine missratene Helau-Faschings-Schelmen-Krimi-Version. Im „Tatort“-Fall Numero 1047. Titel: „Der kalte Fritte“; Drehbuch: Murmel Clausen (der auch schon als Co-Autor für „Der wüste Gobi“ mitmachte); Regie: Titus Selge.

Leider, nun ist „Weimar“ wieder auf Debil-Niveau. Auch beim (Zu-)Hören bei Christian „Nuschel“ Ulmen. Der MDR kann immer noch nicht richtig professionell Ton. 1.) Eine Story, die langweilt und extrem dusslig = unübersichtlich, wirrig und unlustig ist in Personal und Bewegung(en). 2.) Weder ganz ernst noch genug komisch wirkt. 3.) Manchmal mit netten ironischen Sprüchen ein wenig punktet: „Willkommen im Weimarer Filz“. Oder: „Du gehst in Puff, ich mach‘ die Arbeit!“. Na ja. Schon mal besser gegrinst. 4.) Kira und Lessing jetzt mit, allerdings „unsichtbarem“ Kind. Motto: „Der Kleine“ macht auch – nebenbei – malerische Kindergarten-Probleme. Zeit-Schinden mit Ha-ha-Effekt. 5.) Weiterer unsinniger Neben-Plot: der Papa vom Chef, Kurt, ist ein Ganove. Wird hier extra eingefügt. Warum? Völliger überflüssiger Ergänzungs-Quatsch. 6.) Nora, also Kira, ermittelt an der Puff-Stange („Los Mutti, zeig‘ mal, was du für ’ne Sau bist!“). Ach herrje. Ist das bescheuert. 7.) Am Ende: ein Western. Im Steinbruch. Als schlechter Slapstick-Schluss. Nö, danke.

Der neue Weimarer „Tatort“ war totaler Schimmel-Krimi-Käse. Völlig überflüssig (= 1 1/2 PÖNIs).

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