TATORT: BOROWSKI UND DAS FEST DES NORDENS (18.6.2017)

Quelle: NDR/Christine Schroeder

PÖNIs: (1/5)

Die 1025. „Tatort“-Episode heute Abend war auch die letzte vor der Sommerpause. Wie lange diese Sommerpause dauert, vermag die ARD jetzt noch nicht mitzuteilen. Was darauf hindeutet, dass wir wieder wochen- und monatelang mit sonntäglichen Wiederholungen auskommen müssen. „BOROWSKI UND DAS FEST DES NORDENS“, Buch: Markus Busch; Regie: der Düsseldorfer Experimentalfilmer Jan Bonny, hieß der 30. Fall mit dem Kieler Kriminalhauptkommissar Klaus Borowski, gespielt von AXEL MILBERG. Ein wegen seiner linkisch-stinkigen Art mir nicht sonderlich genehmer Schnüffler, der zudem die 1000. „Tatort“-Folge im letzten Jahr („Taxi nach Leipzig“; s. TV-KRITIK) gründlich mit-versaute. An seiner Seite spielte SIBEL KEKILLI als Kriminalhauptkommissarin Sarah Brandt zum 13. und letzten Mal neben Borowski-Milberg.

Damit verliert der Borowski-„Tatort“ seine bessere Ermittler-Person. Wie sich heute erneut zeigte, denn ER, der Titel-Geber, der defekte Borowski, erwies sich erneut eher als selbst erheblich „gestört“, psychisch labil und ein nuschelnder Stümper-Polizist. Dessen Auftritte, zumeist auch noch begleitet von einer bescheuerten Wackel-Kamera (von Jakob Beurle), von unsinnig über unangenehm bis peinlich einzustufen waren. SIE, Sarah Brandt alias die nun weggehende Sibel Kekilli, machte die eigentliche Aufklärungs-Arbeit; während Borowski nur schnaubend-dumpf irgendwie umherirrte. Da der Mörder von Anfang an bekannt war und seine Aggressions-Motive aber nicht näher erklärt wurden, mehrte sich die Langeweile bei diesem Gewalt-genüsslichen Doof-„Tatort“ zunehmend.

Fazit: Ein Drehbuch, das hanebüchen zum Himmel stinkt; das die privaten Ausraster von Alkohol-Fan Borowski nach einer Viertelstunde völlig unsinnig dazu-schiebt; mit aufgesetzten Psycho-Kacke-„Problemen“ zwischen Brandt & Borowski hantiert, die zudem oftmals durch einen dürftig ausgepegelten Ton nur mager-undeutlich verbal ‘rüberkamen. Einmal mehr: Borowski gehört auf die Couch und nicht ins Polizei-Büro.

Der neue „Borowski-„Tatort“ war ein völlig verkorkster „Tatort“ (= 1 PÖNI; für die tapfere Sibel Kekilli).


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