STAR TREK VI: DAS UNENTDECKTE LAND

Wenn ich ehrlich bin: Ein “Star Trek“-Fan bin ich nicht. Dafür waren die “Raumschiff Enterprise“-Abenteuer bislang kaum überzeugend. Sowohl im Fernsehen wie auch im Kino. Dort aber läuft jetzt der definitiv letzte Streifen an (Stand 1991):

„STAR TREK VI – DAS UNENTDECKTE LAND“ von Nicholas Meyer (R + B; USA 1991; Co-B: Denny Martin Flinn; K: Hiro Narita; M: Cliff Eidelman; 113 Minuten; deutscher Kino-Start: 05.03.1992).

Und siehe da: Jetzt, wo die bekannten Helden um Captain Kirk mit alten Gesichtern und dicken Bäuchen herum wuseln; jetzt, wo sie nicht mehr so herum krakeelen und mit den Laser-Waffen herumtoben können; jetzt, wo es auf einmal auch um kopflastige Probleme und deren Bewältigung geht; jetzt macht es auf einmal richtig Spaß! Vielleicht auch, weil jetzt mit durchaus gegenwartsnahen Problemen, sprich: die fallenden Grenzen zwischen Ost und West, spannend argumentiert wird. Kalte Krieger wollen die Friedenskonferenz zwischen den Klingonen und der Föderation sabotieren. Doch Captain Kirk, Mr. Spock und Anhang können noch einmal dazwischenfunken.

“Star Trek VI – Das unentdeckte Land“ spielt phantasievoll und ironisch mit aktuellen wie zeitgeschichtlichen Geschehnissen und verzichtet auf oberflächlichen Trick-Kram und laute Weltall-Mätzchen. Stattdessen geht man mit originellen Einfällen und klugen Ideen unterhaltsam ans letzte Abenteuer, bei dem natürlich auch die Genre-Filmgeschichte von “Metropolis“ bis “Mad Max“ geplündert werden darf. Ein prächtiges Finale mit WILLIAM SHATNER, LEONARD NIMOY und all den anderen. Die 6. “Star Trek“ Kino-Show ist die beste. Wer hätte das gedacht ??! (= 4 PÖNIs).

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