ODDBALL – RETTER DER PINGUINE

PÖNIs: (3/5)

„ODDBALL – RETTER DER PINGUINE“ von Stuart McDonald (Australien 2015; B: Peter Ivan; K: Damian Wyvill; M: Cezary Skubiszewski; 92 Minuten; deutsche Heimkino-Veröffentlichung: 24.11.2017); normalerweise würde ich einen „solchen Film“ hier nicht vorstellen. Er ist handwerklich geschlampt wie dramaturgisch geschludert, aber das ist egal, denn er hat zwei Dinge, die absolut FÜR IHN sprechen: sein tierisches Schutz-Anliegen und viele unglaublich schöne Landschaftsbilder von der unberührten Natur an der einzigartigen Küste Australiens. Da kann die Story noch so holprig und ungelenk sein, DAS sollte man dann doch sehen und überhaupt: tierisch empfinden.

„Ein Märchen, das wirklich geschah“, heißt es eingangs. Und zwar in: Warrnambool, einer Hafenstadt im australischen Bundesstaat Victoria. 29.000 Einwohner; Hauptstadt des lokalen Verwaltungsgebietes City of Warrnambool. 2006 waren hier die einst in großer Zahl auf der nahen kleinen Insel Middle Island lebenden und brütenden Zwergpinguine fast ausgerottet. Vor allem durch Füchse. Ein ebenso störrischer wie gutmütiger und sehr tierliebender Farmer namens Swampy Marsh (= „Sumpfiger Sumpf“/SHANE JACOBSEN), Besitzer einer Hühnerfarm und von Hirtenhunden, startet mit seiner engagierten, pfiffigen Enkelin Olivia (COCO JACK GILLIES) den Versuch, die Population doch noch vor der Ausrottung zu bewahren. Denn sinkt die Zahl der „Hühner im Frack“, wie Swampy die Pinguine liebevoll nennt, unter 10 Exemplare, würde das Reservat vor dem Ende und der Auflösung stehen. Wodurch auch Olivias Mutter Emily (SARAH SNOOK) sowohl ihren Job wie auch ihre tierische Lebensaufgabe verlieren könnte. Doch da sei „Oddball“ vor, ein ziemlich eigensinniger, aber auch sehr liebevoller Herdenhund und Prima-Beschützer, wenn es um Pinguine geht. Als Oddball, ein bildschöner, schneeweißer Aufpasser der Rasse „Maremmen-Abruzzen-Schäferhund“, auf die Insel gebracht wird, um dort die letzten Pinguine zu (be-)schützen, beginnt eine wundervolle Erfolgsgeschichte. Von einer ziemlich (Beziehungs-)läppischen und unwichtigen Menschen-Handlung begleitet. Die dann auch noch mit „krimineller Energie“ unbedeutend gefüttert wurde.

In der Hauptsache erlangt der Film für Kinder und für „genügsame Erwachsene“ Riesen-Wirkung, wenn die Tiere ins Bild geraten und „mitmischen“ und wenn es mit vielen Hubschrauberflügen über diese sagenhaft schönen Landschaftsgebilde geht. In Australien kam der, na ja, kurzweilige Streifen im vorigen Herbst in die Kinos und avancierte mit über zehn Millionen Dollar Einnahmen binnen sechs Wochen zu einem landesweiten Film-Bestseller. Bei uns ist er jetzt im bzw. fürs Heim-Kino am besten aufgehoben (= 3 PÖNIs).

Anbieter: „Ascot Elite Entertainment“

Teilen mit: