THE MECHANIC

THE MECHANIC“ von Simon West (USA 2010; 93 Minuten; Start D: 07.04.2011); ist das Remake des gleichnamigen Hollywood-B-Thrillers vom „Ein Mann sieht rot“-Regisseur Michael Winner aus dem Jahr 1972, mit CHARLES BRONSON (3.11.1921 – 30.8.2003) in der Killer-Rolle. Deutscher Kinotitel damals: „KALTER HAUCH“. Ein Film, der in den ersten 16 Filmminuten ohne Dialoge auskommt und jetzt bei uns (in der nächsten Woche) auf DVD wieder herauskommt.

„The Mechanic“, das ist heuer der 38jährige Brite JASON STATHAM („The Transporter 1-3“; „Crank 1-2“). Als lebender Kollateralschaden Arthur Bishop. Der für viel Geld sein präzises Auftragskiller-Handwerk weltweit verrichtet. Eiskalt wie unerkannt. Ohne Schwäche. Ein Mechanist des Todes. Der dann sogar seinen „Mentor“ Harry McKenna (DONALD SUTHERLAND) „widerwillig“, aber auftragsgemäß umbringt. Was zum Wendepunkt in seinem kalkulierten Dasein führt. Denn einerseits stellt sich heraus, dass er hier übelst hereingelegt wurde, andererseits taucht der ziemlich verkommene Harry-Sohn Steve (BEN FOSTER) auf und weicht fortan nicht mehr von seiner Seite.
Natürlich „bedient“„The Mechanic“ die Fans von purem Rache-Kino. Mit vielen Ballereien, Explosionen, Tricks. Kung Fu-Brimborium. Als „ordentliche“ Blut- und Gewalt-Show. Nach dem Motto: Wo Staham draufsteht, ist auch Statham voll drin. Zynisch, schwarzironisch, basta. Ein weitgehend stummer Bastard. Als „Alain Delon“ fürs eiskalte Dumpfe. Als globaler Rache-Engel. Für die „Schweine ganz oben“. Mit ohne Gefühl. Äußerlich jedenfalls. Innen, Zuhause, in seinem malerischen, versteckt in den Sümpfen von Louisiana gelegenen Feudal-Haus, wird nach getaner „Arbeit“ gerne klassische Musik aufgelegt. Von der Langspielplatte. Zum Entspannen. Aber auch der Plattenspieler hat so „seine Tücken“, verraten wir mal.

Der britische Regisseur Simon West, Action-erfahren durch Reißer wie „Con Air“ (1997) oder „Lara Croft: Tomb Raider“ (2001), setzt ganz auf die Null-Mimik und Härte-Ausstrahlung des kalten Charme-Bolzens Statham. Mit dem ewigen Dreitage-Bart. Und DER verrichtet seinen Job solide, mit schließlich auch ein paar läppischen Kratzern. Aber das war´s dann auch. Während „Kollege“ Ben Foster die bekannte „wilde Sau“ mimt. Als unbeherrschter Loser. Mit vorhersehbarer „Verweildauer“.
Manchmal, nach einem säuischen All-Tag, braucht man diese Art von schlichter Hau Drauf-Krach-Bumm-Zisch-Unterhaltungsfilmware. Aus der B-Kiste. Die gar nichts Anderes sein will als schnörkelloses Bumm-Bumm-Kino. Okay. Als filmischer Schnell-Imbiss.

Ach so ja, TONY GOLDWYN, einst, 1980, der Fiesling für den „toten“ Patrick Swayze und seiner Flamme Demi Moore im Romanzen-Thriller-Klassiker „Ghost – Nachricht von Sam“ und kürzlich erst mit seinem neuesten Regie-Film „Betty Anne Waters“ im Kino, gibt hier mal wieder den miesen Kotzbrocken von Nadelstreifen-Manager. DER bringt DAS weiterhin RICHTIG-GUT, also fein-fies überzeugend-propper… (= 3 PÖNIs).

 

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