MAZE RUNNER – DIE AUSERWÄHLTEN IM LABYRINTH

PÖNIs: (1,5/5)

„MAZE RUNNER – DIE AUSERWÄHLTEN IM LABYRINTH“ von Wes Ball (USA 2013; B: Noah Oppenheim, Grant Pierce Myers, T. S. Nowlin; nach dem ersten Roman der Trilogie „The Maze Runner“ von James Dashner/2009; K: Enrique Chediak; M: John Paesano; 114 Minuten; deutscher Kino-Start: 16.10.2014); eine Dystopie ist das „Dagegen“ zur Utopie, ist also eine Anti-Utopie. Immer öfters heißt es zu neuen Filmen, sie seien in einer dystopischen Welt angesiedelt. Einer Welt also mit negativer Zukunft. Wie trübe.

Wie hier. Wo sich der junge Thomas (DYLAN O’BRIEN) irgendwo, irgendwann in einem blechernen Aufzug befindet, der ihn „nach oben“ bringt. Warum, weiß er nicht. Außer an seinen Namen vermag er sich an nichts zu erinnern. Sein neuer Aufenthaltsort ist eine quadratische Lichtung, die von turmhohen Mauern umgeben ist. Hier existiert eine Kolonie von jungen Männern (später kommt noch ein Mädel dazu), die auch nicht wissen, wo, warum, wieso und überhaupt. Fest steht nur, dass sich jeden Morgen gigantische Beton-Tore in der Mauer öffnen, die in ein Labyrinth führen. Bei Sonnenuntergang schließen sie wieder. Während die eingeschlossenen Bewohner Aufgaben wie Gärtner, Bauarbeiter oder Elite-Läufer übernehmen/übernommen haben, um hier eine irgendwie geartete Ordnung und Sozialisation zu proben. Es gibt einen Anführer, der andauernd „Stimmung“ gegen Thomas macht. Doch dieser hat in der Gruppe schnell „Verbündete“ gefunden. Sympathisanten. Irgendwann bleiben die Tor-Türen offen, so dass Mutige in die labyrinthischen Fassaden eindringen, wo sie von aggressiven Blech-Viechern bzw. Metall-Würmern attackiert werden.

Könnte als zugespitzte „DDR-Parabel“ durchgehen. Wenn man zynisch rückwärts denkt. Aber wahrscheinlich nicht. „Maze Runner 1“ hat irgendwie so etwas von einer allgemeinen fiktionalen Endzeit-Parabel. Überlebensparanoia mit Jugendlichen. In einer künftigen dystopischen Rest-Welt. Motto: Zukunft ist gefährlich. Passt bloß auf. Auf aber was? Und wen? Und wo-wann? Und überhaupt… was habe ich mich gelangweilt. Soll, ach herrje, fortgesetzt werden (= 1 ½ PÖNIs; für die gigantische Trick-Architektur).

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