LIEBER VERLIEBT

PÖNIs: (2,5/5)

„LIEBER VERLIEBT“ von Bart Freundlich (B + R; USA 2008; K: Jonathan Freeman; M: Clint Mansell; 97 Minuten; deutscher Kino-Start: 31.12.2009); der zuletzt mit „Liebe ist Nervensache“ (von 2005/mit u.a. Ehefrau Julianne Moore, David Duchovny, Eva Mendes in den Hauptrollen) ab 04.04.2007 bei uns per DVD auftauchte. Von einer „Komödie“, die „thematisch an Woody Allen erinnert“, war damals zu lesen (im „Lexikon des internationalen Films“ für das Filmjahr 2007).

Hier nun stellt er das Thema „Beziehung“ erneut in den Mittelpunkt des simplen Geschehens. Motto: Attraktive ältere Jung-Frau von 40 trifft auf hübschen 25-jährigen Jung-Spunt. Beide sind aktuell beziehungsgeschädigt. SIE hat sich gerade von ihrem untreuen Gatten verabschiedet und ist mit ihren zwei aufgeweckten, kleinen Kiddies von der beschaulichen Vorstadt ins großatmige New York gezogen. Wo die ehemalige Provinz-Lady Sandy sogleich ein Appartement und einen Job bei einem TV-Sportsender findet. Das dazugehörige Problem, wer passt tagsüber auf die Kids nach der Schule auf, löst sich schnell, denn zufälligerweise begegnet sie im Cafe-unten dem sensiblen College-Absolventen Aram, der gerade seiner gescheiterten Blitzehe mit einer Französin nachtrauert. Und erstmal orientierungslos kellnert. Natürlich wird ER engagiert. Als männliche „Nanny“. Und natürlich erweist er sich als fürsorglicher Kinder-Zähmer. Der zunehmend auch Mama „interessiert“. Bzw. umgekehrt. Natürlich: Das ungleiche Paar zickt ein bisschen herum, von wg. Altersunterschied und überhaupt, man schnuppert auch noch anderswo, innerhalb der eigenen Altersklasse, herum, wobei dabei plakative Gags mit-eingeschlossen sind (z.B. wenn sich die Kinder dauer-erbrechen oder sich der Chiropraktiker-Verehrer nach dem Toilettengang nicht die Hände wäscht, um sogleich an ihrem Hals und in ihrem Gesicht herumzutatschen), aber dann stellt man doch fest…

Eine Kuschelei mit verbalem Deftigkeitsappeal („Weißt Du, ich steh´auf Theorien – die machen mich geil!“), bei der es einzig darum geht, Michael Douglas‘ Ehefrau CATHERINE ZETA-JONES („Die Maske des Zorro“) erneut prächtig aussehen zu lassen. Und in der Tat – dies hier ist ihre abendfüllende Model-Performance. Sie ist einfach hinreißend schön, attraktiv, von eleganter Grace-Kelly-„Architektur“. Ihr Partner ist JUSTIN BARTHA (der abgetauchte Bräutigam aus „Hangover“) und zeigt sich als freundlicher „Höfling“ und Stichwortgeber für die SCHÖNE. „The Rebound“, so der Originaltitel, kommt mit stimmungsvollem „Reifeprüfung“-Soundtrack daher (in einer Nebenrolle taucht auch ART GARFUNKEL als Harry Finklestein auf) und ist so etwas wie ein schnuckeliger emotionaler Kintopp-Kleister. Marke – wer´s mag… (= 2 ½ PÖNIs).

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