DIE EYLANDT RECHERCHE

DIE EYLANDT RECHERCHE“ von Don Miguel alias Michael W. Driesch (B, Prod.+R; D/Spanien 2007; Start D: 06.11.2008): Erinnern wir uns an „Blair Witch Project“, eine amerikanische Billig-Produktion von 1999, die – von zwei Studenten mit viel Wackel-Kamera und körnigen Düster-Bildern gedreht – rd. 60.000 Dollar kostete und dann weltweit über 248 Mio Dollar an der Kinokasse einnahm. Dabei ging es, als Tatsachenbericht getarnt, um studentische Dokumentarfilmer, die anlässlich eines vermeintlichen „Hexen“- Projekts in den Wäldern von Burkittsville/Maryland verschwanden und deren Filmaufnahmen angeblich ein Jahr später aufgefunden wurden. Im Internet entstand damals ein gigantischer Hype, ob es sich hier um eine TATSÄCHLICHE Dokumentation oder um einen fiktiven Spielfilm handelt…

So in der Art muß man sich diese deutsch-spanische Produktion vorstellen: Ein New Yorker Anwalt erhält nach dem Tod seiner deutschen Cousine deren Nachlaß. Und findet merkwürdige Brief-Hinweise darauf, daß offensichtlich in deren Keller im Haus in Duisburg fast 60 Jahre lang mehrere JEMANDS versteckt gehalten wurden. Die nun beginnenden Recherchen von Privatermittler, Assistentin, Journalist und einer Kamerafrau, angesiedelt zwischen den USA und Deutschland, ergeben schließlich eine ebenso phantastische wie erschreckend-augenzwinkernde Auf- bzw. Erklärung. Einen Spaß will man sich hier machen, und der gelingt auch lächelnd-ulkig. Zwar nicht über die ganzen 88 Minuten, aber immerhin bleibt man „dran“ und schaut den Akteuren wie Interviewten bzw. den Erklärern an gepikst-gerne zu. Eine kleine hübsche filmische Außenseiterchose mit schönem Frech-Charme…..(= 3 PÖNIs).

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