Erbsen auf halb sechs Kritik


ERBSEN AUF HALB 6“ von Lars Büchel (D 2003; 111 Minuten; Start D: 04.03.2004);
der ja auch einst mit “Jetzt oder Nie – Zeit ist Geld“ ein beachtliches Debütwerk vorzeigte (mit sogar 1,3 Mio. Zuschauer). Doch hier hat sich der Autoren-Filmer (Co-B+R) buchstäblich ‘verrannt‘.

Erfolgreicher Theater-Regisseur erblindet nach Autounfall und stößt auf Lilly, eine blinde Sozialarbeiterin. Er weigert sich, seine neue Lebenssituation zu begreifen und anzuerkennen; Sie beginnt ihn zu mögen und langsam “zu brechen“. Drumherum: Unerklärte Panoptikum-Figuren wie ihre Mutter und ihr Lover. Man saust schnell mal nach Russland, in die Provinz, um seine todkranke Künstler-Mutter zu besuchen.

Mitleidtriefendes, konstruiertes, völlig unglaubwürdiges und mäßig gespieltes Melodrama. Mit einer unterforderten FRITZI HABERLANDT (derzeit Bühnen-“Lulu“ in Hamburg) und vielen “merkwürdigen“ wie langweiligen Motiven. Verschenkt (= 1 ½ PÖNIs).

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