Ein Schweizer namens Nötzli

Mit „EIN SCHWEIZER NAMENS NÖTZLI“ von Gustav Ehrnck (Schweiz 1988; 103 Minuten; Start D: 16.02.1989); hat uns der Regisseur keinen Gefallen getan. Obwohl sein Hauptakteur, der Schweizer Kabarettist, Schauspieler und Co-Autor Walter Roderer, zuhause eine Art ‚Volksheld‘ sein soll, kann man dies hier nicht nachvollziehen.

In “Ein Schweizer namens Nötzli“ verkörpert Walter Roderer einen Typ, wie ihn hierzulande Heinz Rühmann in den Film-Fünfzigern spielte: ängstlich, verklemmt, miesepetrig, gebuckelt – der armselige, kleine Buchhalter, aber “innen“ ganz passabel. Dem wird in seiner Berliner Firma andauernd übel mitgespielt, so dass er vor lauter Schüchternheit und Unsicherheit gar nicht mehr mit sich und anderen klarkommt. Durch Zufall bekommt er dann doch die große berufliche Chance, bewährt sich, und alles wird gut. Auch in der Liebe.

Ein fürchterlich dumm und blödsinnig erzählter und inszenierter Film. Mit einem in die Jahre gekommenen langweiligen Opa, der sich sowohl als Aufsteiger wie auch als Liebhaber von Ursula Monn voll übernimmt. “Ein Schweizer namens Nötzli“ ist schlechtes Uralt-Kintopp (= ½ PÖNI).

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