DIE PARISERIN: AUFTRAG BASKENLAND

„DIE PARISERIN: AUFTRAG BASKENLAND“ von Ludovic Bernard (Fr 2016; B: Michel Delgado & Eric Heumann; K: Yannick Ressigeac; M: Lucien Papalu & Laurent Sauvagnac; 100 Minuten; deutscher Kino-Start: 19.04.2018); die nächste Version von „Sch´tis“, jetzt als Basken „getarnt“. Jedenfalls halten Pariser Geschäftsleute sie, die Basken, für ein minderes Völkchen, das es schnell auszutricksen gilt. So jedenfalls zeigt sich die eifrige Business-Frau Sibylle Garnier (ELODIE FONTAN), die schnell noch, bevor sie ihren Firmen-Partner Raphael glamourös heiraten kann, ein profitables Geschäft dort im abgelegenen „Trottelland“ abwickeln will. Ihr Ziel ist die Übernahme, also der Kauf eines seit Generationen in Familienhand befindlichen Eisenwarenladens, der einem Supermarkt weichen soll. In Begleitung ihres unterbelichteten jungen Schwagers hofft sie auf ein unkompliziertes Geschäft. Doch, wir ahnen es natürlich, die Basken sind nicht so leicht auszutricksen, sondern ähnlich pfiffig gepolt wie einst diese „nordischen Sch´tis“. Und natürlich befindet sich auch in der baskischen Gegenpartei der eigentlich „bessere Partner“ für Sibylle, die nach und nach regional „eingemeindet“ wird.

Quatsch-Chemie. Ein paar auf urig getrimmte lahme Typen machen noch keine originelle Komödie aus. Ganz im Gegenteil: Vorhersehbar und reichlich schleppend zieht sich das läppische Gedöns um kulturelle Unterschiede hin. Und präsentiert Protagonisten, deren Charme begrenzt und deren Abfolgen uninteressant sind. Als schließlich auch noch ETA-Scharmützel benannt werden, wird es ungemütlich und unappetitlich. Dieser französische Film gehört vom Fernsehen versendet (= 1 PÖNI wg. DANIEL PRÉVOST als cleverem Alzheimer-Opi mit de Funes-Gewusel).

 

 

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