DAS PUBERTIER – DER FILM

PÖNIs: (1/5)

„DAS PUBERTIER – DER FILM“ von Leander Haußmann (B + R; nach dem gleichn. Roman von Jan Weiler/2014; D 2016; K: Alexander Fischerkoesen; M: Pia Hoffmann, Matz Müller; 91 Minuten; deutscher Kino-Start: 06.07.2017); fürs Kino hat der Regisseur (und Drehbuch-Autor) ziemlich viel Murks gedreht; siehe (besser nicht) zuletzt: „Hai-Alarm am Müggelsee“ (2013), davor: „Dinosaurier – Gegen uns seht ihr alt aus!“ (2009) oder „Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe“ (2008) oder „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“ (2007). Einzig mit „Hotel Lux“ vermochte 2011 der 57-jährige Quedlinburger zu punkten. Auch diese neue Komödie ist verhunzt. Für die Leinwand viel zu mager; eher was fürs genügsame Mittwoch- oder Freitag-Abend-TV-Programm.

Eltern, Kinder, Nachbarn. Alle werden/sind völlig überzogen. Hysterische Beziehungen. Die Eltern: Hannes & Sara Wenger (JAN JOSEF LIEFERS & HEIKE MAKATSCH). Die Mama wird zurückgenommen, hat kaum etwas „vorzubringen“, dafür haut der Papa mächtig und völlig dauer-durchgeknallt auf die väterliche Erziehungspauke. Will seine 16-jährige Tochter Carla (HARRIET HERBIG-MATTEN) unbedingt „beschützen“. Vor den Gefahren der Pubertät. Benimmt sich dabei allerdings ober-pubertär. Tritt nur in – vorhersehbare, platte, also gaglose Fettnäpfchen. Einzelheiten erspare ich mir: viel Unfug jedenfalls. Das Kind, also Carla, zeigt sich als ober-altklug. Nicht nur die Erzeuger mit ihrem Gekreische nervend. Auch die anderen Gören um sie herum wirken mehr wie Marionetten denn originell. Die Nachbarn, Holger & Miriam (DETLEV BUCK & MONIKA GRUBER): Ein sich ständig ankotzendes Brüll-Paar. Erst als der Holger-Soldat sich wieder im Krieg in Afghanistan befindet, kann er „richtig aufdrehen“. Ist nur ober-peinlich. Und abgeschmackt-widerlich.

Nach mehr als einer Stunde, als alle Beteiligten auf dem Polizeirevier landen, entstehen ein paar witzige Situationskomik-Minuten. Dabei und danach kommt auch etwas komischer Schwung in die bis dahin flache Komödien-Bude. Und am Schluss haben sich alle lieb.

Was für ein mageres neues deutsches Kaum-Spaß-Kino. Mit einem Jan Josef Liefers als dümmlicher ungebremster Klamauk-Clown. Mit dem Charme eines Lach-Sacks. Lachen-hier: vergeblich bis zwecklos (= 1 PÖNI).

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