CINEMA PARADISO

Heute startet heute ein wunderschöner italienischer Film: „CINEMA PARADISO“ von Giuseppe Tornatore (Italien/Frankreich 1988; B+R; K: Blasco Giurato; M: ENNIO MORRICONE; Andrea Morricone; Kino: 118 Minuten; Director’s Cut: 168 Minuten;  Start D: 07.12.1989).

Ein Cinemascope-Film der Gefühle, Gedanken, der eigene Erinnerungen und: Eine zauberhafte Hommage an das grenzenlose KINO. Das räumlich in einer sizilianischen Kleinstadt angesiedelt ist, wo die anfangs zänkische, dann tiefe Freundschaft zwischen einem Filmvorführer und einem Pfiffikus von Jungen viele Spuren hinterlässt.

“Cinema Paradiso“ – Autor und Regisseur Giuseppe Tornatore, gerade 33 Jahre jung, und Komponist Ennio Morricone beschreiben auf eindrucksvolle, stimmungsvolle Weise das Leben in dieser Gemeinde, das sich viel ums Kino herum bewegt. Erzählen von vielen kleinen und großen Anekdoten, von den zahlreichen Wunden und Narben, die auszuhalten sind, von den unterschiedlichsten Emotionen, die das Kino drinnen wie draußen auslöst. “Cinema Paradiso“ ist schön, heiter, melancholisch, deftig, spöttisch. Geht ans Gemüt und beschäftigt den Kopf. PHILIPPE NOIRET erweist sich wieder einmal als ein fantastischer Mime und erhielt völlig zu Recht für seine darstellerische Glanzleistung des Vorführers Alfredo kürzlich beim 2 Europäischen Filmfestival in Paris die Auszeichnung als “bester europäischer Schauspieler“. Sein kleiner Freund, Salvatore Cascio, steht ihm allerdings darstellerisch in nichts nach. Wenn es darum geht, KINO und seine Dauer-Folgen für das Leben zu beschreiben, steht Giuseppe Tornatore jetzt schon gleichrangig neben Woody Allen. So universell, so atmosphärisch, zärtlich und schmerzhaft ist “Cinema Paradiso“. In der Tat: Einer der besten europäischen Filme in diesem Jahr und auch in diesem Jahrzehnt (= 5 PÖNIs).

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