CAPOTE

CAPOTE“ von Bennett Miller (USA 2005; 114 Minuten; Start D: 02.03.2006); einem versierten amerikanischen Dokumentar- und Werbefilmer, der hier sein Spielfilmdebüt vorstellt (B: Dan Futterman/ein Schauspieler – z.B. „Birdcage – Ein Paradies für schräge Vögel“/1996 – als Drehbuch-Autor-Debütant).

Basierend auf der gleichnamigen Buch-Vorlage von Gerald Clarke aus dem Jahr 1988 (= die 13 Wochen lang in der Bestsellerliste der „New York Times“ war – ein Rekord für eine literarische Biographie) entstand ein Porträt des legendären US-Schriftstellers TRUMAN CAPOTE (30.9.24 – 25.8.84), dass deshalb so GRANDIOS „funktioniert“ und für 5 „Oscars“ nominiert wurde, weil der Capote-Darsteller PHILIP SEYMOUR HOFFMAN („Owning Mahony“) unglaublich-genau und prickelnd-amüsant die Tonart und Körpersprache dieses kleinen, exzentrischen, schwulen, mit einem piepsenden Vokal ausgestatteten, scharfzüngigen New Yorker Intellektuellen und genialen Schriftstellers („Frühstück bei Tiffany“) trifft. Der hier auf seinem mühseligen, egozentrischen, einsamen Recherche-Weg zu seinem Literatur-Meisterwerk „KALTBLÜTIG von 1966, seinem letzten vollendeten Roman, beobachtet/beschrieben/geschildert wird.

Ein brillantes filmisches Meisterwerk, das wunderbar-eindringlich und faszinierend-spannend davon erzählt, wie kraftraubend/seelenintensiv erfolgreiche KREATIVE ARBEIT sein kann (= 5 PÖNIs, keine Frage).

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