BAILEY – EIN FREUND FÜRS LEBEN

PÖNIs: (4/5)

„BAILEY – EIN FREUND FÜRS LEBEN“ von Lasse Hallström (USA 2015; B: W. Bruce Cameron; Cathryn Michon; Audrey Wells; Maya Forbes; Wally Wolodarsky; nach dem Roman „Ich gehöre zu dir“ von W. Bruce Cameron/2011; K: Terry Stacey; M: Rachel Portman; 101 Minuten; deutscher Kino-Start: 23.02.2017); nein, komme jetzt mir keiner und sage so herablassend – ich weiß ja schon: Du mit oder besser: Du bei Tieren. Na klar haben Tiere Vorrang. Bei mir. Im Leben wie im Kino. Sind ja auch die besseren Lebewesen. Deshalb bin ich durchaus voreingenommen, völlig anti-neutral, also komplett subjektiv-verfallen, geradezu vernarrt in diesen Film. Der hochemotionale Grund: Gleich 4 x Hund.

LASSE HALLSTRÖM, Jahrgang 1946, Schwede, Spezialist für sympathisches Wohlfühlkino. Hat Filme wie „ABBA – The Movie“ (1977); „Mein Leben als Hund“ (1985/“Oscar“-Nominierung); „Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“ (1993/mit Johnny Depp); „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ (1999/“Oscar“ für Michael Caine) oder „Chocolat“ (2000/mit Juliette Binoche + Johnny Depp) sowie d e n Hundefilm überhaupt geschaffen: „HACHIKO – Eine wunderbare Freundschaft“ (2008/s. Kino-KRITIK). Und jetzt „Mach’s noch einmal“-HUND: Nach dem tierischen Roman “A Dog’s Purpose“ von W. Bruce Cameron von 2010, der sich 49 Wochen auf der Bestseller-Liste der „New York Times“ hielt und 2011 unter dem Titel „Ich gehöre zu dir“ hierzulande erschien.

Irgendwann in den 1950er Jahren. Irgendwo im ländlichen Amerika. Der junge Ethan und seine Mutter retten einen Golden-Retriever-Welpen aus einem überhitzten Auto. Sie adoptieren ihn und nennen ihn Bailey. Bailey ist nicht nur gutmütig, sondern auch ein kluger Hund, mit philosophischen Identitäts- und Sinn-Fragen. Wer bin ich? Was bin ich? Was ist der Sinn? Und überhaupt? Wir hören seine Stimme aus dem Off (Original: Josh Gad; Deutsch: Florian David Fitz). Bailey wird in der Familie geliebt und rettet seiner Sippe eines Tages das Leben, als im Haus ein Feuer ausbricht und er alle weckt. Ethan jedoch verletzt sich dabei am Bein und muss sein Sportstipendium aufgeben. Trennt sich danach, voller Selbstmitleid, von seiner großen Liebe Hannah. Als Bailey alt geworden ist, wird er eingeschläfert.

Um als Schäferhund Ellie „wieder zu kommen“. Ohne Erinnerungen an sein vorheriges Da-Sein. Ellie wird Polizeihund in Chicago, beim Beamten Carlos. Ein gutes Gespann. Eines Tages wird Ellie jedoch bei einem Einsatz von einem Verbrecher erschossen.

Um als Welsh Corgi Pembroke Tino „wieder zu kommen“ und bei der Studentin Maya zu leben, die über ihn die große Liebe findet und wo dann Tino als Familienhund ein schönes, geliebtes Leben führen kann.

Schließlich reinkarniert Tino zu einem Labrador Retriever namens Buddy. Haut wegen schlechter Haltung aus einer Wohnwagensiedlung ab und trifft auf den gealterten Ethan (DENNIS QUAID). Der Lebens- und Liebeskreis schließt sich.

Herrlich: Kitsch as Kitsch can. Immer schön „rauf“ auf die Gefühle. Und Bailey findet schließlich sogar den Sinn. Seines Lebens.

Tiere sind etwas Wunderbares. Tierspielfilme ganz klar auch. Jedenfalls dieser (= 4 PÖNIs).

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