Bär Kritik

Der Regisseur hat sich weltweit bislang durch zwei außergewöhnliche Arbeiten hervorgetan: “Am Anfang war das Feuer“, 1981 und “Der Name der Rose“, 1986. Nun hat er mit „DER BÄR“ von Jean-Jacques Annaud (Fr 1988; 96 Minuten; Start D: 16.02.1989); wieder einen ganz ungewöhnlichen, eindrucksvollen Film gemacht.

Ein junger Bär verliert durch ein Unglück seine Mutter und wird von einem erfahrenen, ausgewachsenen Artgenossen adoptiert. Zwischen beiden entwickelt sich eine Freundschaft, bei der der Kleine die Geheimnisse und Gefahren des Lebens kennenlernt.

„Der Bär“ ist großes, bildschönes, anrührendes Kino. Ganz modern, ohne die Süße und Vermenschlichung eines “Disney“ und mit prachtvollen Naturaufnahmen. Die dazugehörige Geschichte von den Eindringlingen, den Menschen als Jäger und Zerstörer, wird sympathisch zurückhaltend erzählt; im Mittelpunkt stehen diese urgewaltigen, aber auch sensiblen Tiere, die wohl “so“ beeindruckender noch nie vorgeführt wurden.

“Der Bär“ entwickelt eine ganze neue, prächtig unterhaltende Spielform im anscheinend immer noch entwicklungsfähigen Genre ‚Tierfilm‘ (= 4 PÖNIs).

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