BAD MOMS 2

PÖNIs: (2/5)

„BAD MOMS 2“ von Scott Moore und Jon Lucas (B + R; USA 2017; K: Mitchell Amundsen; M: Christopher Lennertz; 104 Minuten; deutscher Kino-Start: 09.11.2017); Ende September vorigen Jahres tauchten sie das erste Mal zünftig auf der Leinwand auf, die „Hangover-Furien“ Amy (MILA KUNIS), Kiki (KRISTEN BELL) und Carla (KATHRYN HAHN). Die hatten damals ihre Rollen als „All inclusive“-Hausfrauen gründlich satt und rebellierten in „Bad Moms“ (s. Kino-KRITIK) auf reichlich respektlose, aber intensiv-fröhlich-derbe Weise. Weil es damals an der Kasse gut funktionierte, über 100 Millionen Dollar Gesamteinnahmen in den USA sowie 1,2 Millionen Zuschauer hierzulande, wurde schnell mal weiter-gedreht. Wobei der originale Titel – „A Bad Moms Christmas“ – das Anarchie-Thema präziser beschreibt: Weihnachten! Beziehungsweise der immerwährende und erwartete Stress, um für das Fest der Feste alles – allein – fein und aufwendig herzurichten. Bei einem konspirativen Besäufnis beschließen jetzt die taffen Mädels: „Wir erobern uns Weihnachten zurück!“ Von wegen Perfektion, viel lieber Gemütlichkeit. Pech nur, dass ihnen dabei ihre eigenen Moms in die Quere kommen: Susan Sarandon, Christine Baranski (die Heiße aus „Mamma Mia!“) und Cheryl Hines. Was folgt, klar vorhersehbar: Man chaotet rüde. Mit vielen und auch verbalen „Rangeleien“. Es wird noch „härter“, also konsequenter, überdrehter. Besonders pikant: Eine urige Hoden-Waxing-Szene mit dem „gut bestückten“ Feuerwehrmann Justin Hartley („This Is Us“). Da muss doch Kathryn „Carla“ Hahn („Crossing Jordan“) einfach zupacken. Es lebe das (oder der?) Proll. Prost.

Der Original-Biss ist ziemlich ‘raus, eine simple, komisch-kaputte Fortsetzung ist annonciert als Zoten-Sequel-Festival, das nur mit ebensolchen begleitenden Getränken wie auf der Leinwand möglicherweise durchzustehen ist (= 2 PÖNIs).

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