AUF DER ANDEREN SEITE IST DAS GRAS VIEL GRÜNER

PÖNIs: (0,5/5)

„AUF DER ANDEREN SEITE IST DAS GRAS VIEL GRÜNER“ von Pepe Danquart (D 2016; B: Stefan Barth; nach dem gleichn. Roman von Kerstin Gier/2011; K: Daniel Gottschalk; M: Max Knoth; 101 Minuten; deutscher Kino-Start: 13.07.2017); wie soll man anfangen, wenn man – wieder einmal – von einer deutschen Produktion, Behauptung: Komödie, lese: Liebes-Dramödie („filmecho/filmwoche“), völlig genervt ist? Wissen Sie, das ist solch eine Film-Schmonzette, in der ständig irgendwelche, also beliebige, sprich grauenvolle Musik-Plärre mitläuft, als gelte es, den Unfug der Bilder auch noch-mehr-nervend zu bestätigen.

Frau. Um die 40. Die tollpatschige Kati (JESSICA SCHWARZ). Die „heiße“ Ehe-Zeit mit Oberarzt Felix (FELIX KLARE/bekannt als Ermittler neben Partner Ricky Müller im „Tatort“ Stuttgart) hat fünf Jahre gedauert, jetzt bohrt sich die Emotions-Routine in den Alltag. Prompt „entdeckt“ sie den coolen Künstler Mathias (CHRISTOPH LETKOWSKI). Neue Empfindungen. Dann Autounfall, aber sie ist nicht tot, sondern kriegt vom Schicksal „weitere Lebenszeit“. Wacht im Krankenhaus von vor 5 Jahren auf und erlebt alles noch einmal. Weiß‘ aber um „die Dinge“ und kann sie demzufolge beeinflussen. Also lautet das Fortan-Motto: Felix ausweichen, damit sie ihn nicht noch einmal heiraten muss, dafür Mathias anbaggern. Aha.

Dies wird lahm, langweilig, doof, also völlig unlustig und lausig vorhersehbar dargeboten. Das mit viel Fördergeld produzierte (TV-)Filmchen präsentiert armselige Stereotypen, begleitet deren alberne, staksige Bewegungen und zieht sich mit holprigen Klischees in Persona-Wort und -Bild hin. Also mal wieder – die Zeit-Schiene. Was wäre wenn … ich anstatt nach links emotional rechts abgebogen wäre? Käme dann das bessere Lebens-Glück? Ha ha.

„Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner“ beschämt die Kino-Leinwand (= 1/2 PÖNI; für die charmante Judy Winter in einer Nebenrolle).

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