Alle Vöglein sind schon da Kritik

Aus Frankreich kommt mit „ALLE VÖGLEIN SIND SCHON DA“ von Pierre Zuca (B+R; Fr 1988; 98 Minuten; Start D: 31.08.1989); der Debütfilm des Ex-Standfotografen und Kurzfilmers ins Kino. Dessen Arbeit lebt vor allem von einer berühmten Hauptperson: Claude Chabrol.

Der Regisseur tritt mal wieder als Schauspieler auf und mimt einen alten Schmarotzer, der von den Schecks lebt, die er seinem Sohn geklaut hat. Außerdem nistet er sich gerade bei einem jungen Ehepaar ein, die auf das angebliche Geld des angeblich Schwerkranken scharf sind. Eine Konstellation also, die pikant ist. Doch der Alte ist tatsächlich alt und müde geworden. Mit einem Freund wird zwar immer noch von Alaska geträumt, aber beide wissen resignierend, dass es damit nichts mehr wird. Also spielt man nur noch mal den Täuscher und Helden und wartet auf das Ende.

“Alle Vöglein sind schon da“ ist eine zweideutige, schwarze Farce, die weniger von der saftlosen Geschichte und mehr von der fabelhaften Darstellung und Visage Claude Chabrols lebt (= 2 ½ PÖNIs).

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